Musical PrimaKlima - Darum geht es
Anna ist Neuntklässlerin, etwas dickköpfig und gilt als schwierig. Sie interessiert sich nur für ein Thema: die Klimakatastrophe. So steht sie auf dem Marktplatz mit einem Karton "Brunndorf autofrei" inmitten der fröhlich und unbekümmert einkaufenden Menge. Ihr Vater ist Besitzer des Autohaus Frei, die Mutter betreibt ein Reisebüro. Das gibt reichlich Diskussionen zu Hause.
Für ihre Mitschüler ist sie nur "üsi gschtörti Greta" und mit Sven, dem Schnupperstift im Autohaus, kann sie erst gar nichts anfangen. Auch in Svens Familie gibt es Widersprüche ohne Ende. Die Mutter ist Grafikerin für die WWF-Zeitung, der Vater gibt Yogakurse, aber für seine zahlungskräftigere Kundschaft lieber auf den Malediven als im Kiental. Die Eltern möchten, dass Sven für die Lehre nach Brienz zu seinem Götti geht und Geigenbauer wird oder lernt, wie man Traufferchueli schnitzt. Doch Sven hat nur Motoren im Kopf: Töffli, Autos, Flugzeuge und Drohnen, alles was brummt, rattert und bewegt.
Anna findet Gleichgesinnte nur in der Ferne. Sie hat eine Chatgruppe, deren Mitglieder weit verstreut sind: Bangladesh, Norwegen, Kiribati und Isenflueh. In dieser Gruppe blüht sie auf und findet Verbündete im Kampf für das Klima.
Zufällig stösst sie auf eine aktivistische Gruppe, die als Punk-Band getarnt Terroranschläge auf Erdölfirmen plant. Anna ist naiv und will mitmachen. Sie glaubt, dass die Climate Force an den Brennstoffsilos im Brennstofflager nur ein Transparent aufhängen will. Und schon brennt die Zündschnur. Erkennt Sven, der mit seiner Drohne am Filmen ist, dass jetzt schnelles Eingreifen nötig ist oder kommt es zur Katastrophe?
Beim Musical PrimaKlima geht es nur vordergründig um den Klimawandel. Es geht eigentlich um das Klima zwischen den Menschen. Und darum, dass Menschen mit einer anderen Meinung nicht mehr zugehört wird. Viele bewegen sich nur noch in Kreisen, wo man sich gegenseitig bestätigt, dass alle Andersdenkenden falsch liegen. 

Wenn ein Mädchen mit einem beschrifteten Karton in der Innenstadt demonstriert, wird es wahlweise als verrückt, naiv oder wohlstandsverwahrlost bezeichnet, statt dass man sich seine Ansichten zumindest anhört. Wer abweicht, wird gemobbt, lächerlich gemacht oder ignoriert. 
Die Auseinandersetzung mit anderen Wahrnehmungen der Welt wird kaum gepflegt, die Gesprächskultur geht zugrunde. Wir leben in einer Zeit mit Talkshows auf allen Sendern, wo alle sprechen und niemand zuhört.
Bei jeder Idee, wie man Probleme lösen und Missstände beheben könnte, finden sich sofort Gegner, welche die Schuld für alles bei anderen suchen, aber sicher nicht beim eigenen Verhalten. Der eigene verschwenderische Lebensstil wird nie in Frage gestellt. Alle anderen sollen doch zuerst etwas tun.

Der Wissenschaft, welche die Probleme erforscht und die schlechten Nachrichten überbringt, wird nicht geglaubt. Und die Politikerinnen, die bei uns, im reichsten Land der Welt, mit dem ökologischen Umbau beginnen wollen, weil wir es uns leisten könnten, werden als hysterisch verhöhnt und lächerlich gemacht.

Manche Menschen sind dann so frustriert, dass für sie nur noch Gewalt und Zerstörung als Mittel zur Veränderung möglich scheint. Und so verhärtet sich das zwischenmenschliche Klima drastisch.
Dem stellt sich dieses Bühnenstück entgegen. Seine Botschaft ist, dass man miteinander verhandeln muss, wer wie viel beitragen kann, damit wir uns in die richtige Richtung bewegen. Und dass Gewalt kein Mittel zu einer nachhaltigen Veränderung ist. Und dass wir nicht meinen sollten, die ganze Wahrheit immer schon zu kennen, bevor wir uns informiert haben.

K. Lutz

We di angere würde, de würde mer o

Mir hei gottstüri scho gnue underno

Mir wei wyterläbe, so wie mir wei

Was bringt schone Tropfe ufe heiss Stei?


Ja, we's d Mehrheit no nid schnallt 

De geit's nume no mit Gwalt

Es sy die Falsche ufem Thron

S' brucht e starchi Explosion

Es geit nüt, we's nid mal chlepft

Viel z'viel Lüt hei's no nid tscheggt

Sie mache üsi Wält kaputt

Mir schlöh jetz mit Sprängstoff zrügg

Mache üsi Wält kaputt

Mir schlöh mit Sprängstoff zrügg



Ja, dir düet vor nüt zrüggschrecke?

Isch's nech glych, we Lüt verrecke?

Es bringt doch nüt, we dir usraschtet

U im Gheime Molis baschtlet

Dir chöit no lang go d Mässer wetze

Mit Gwalt chame ke Bärg versetze

Dr Martin Luther King u dr Gandhi

Sölle nid vergäbe gschtorbe gsy

Dr Zwäck heiliget nid alli Mittel

Dr Widerstand muess gwaltlos sy



Begrabe mir jetz üsi Waffe

Süsch wärde mir das nie schaffe

Statt immer meh nach Rychtum z sträbe

Müesse mir meh zäme häbe

We mir nid zieh am glyche Rieme

Sy mir i 20 Jahr no niene

Nur gmeinsam chöme mir zum Ziel

Es steit viel z viel ufem Spiel

Es cha doch nid sy, dass mir üs hasse

Jede chlynscht Tropf hett sy Wärt

S'cha doch nid sy, dass me all das Wasser

Näbem heisse Stei usläärt 

Mir si doch all e Teil vom Ganze

Gmeinsam schaffe mir das scho

Mir chöi üs no lang ga verschanze

Irgendeinisch wird dä Tag scho cho




Interview Requisiten/Kostüm

Sebastian

Warum hast du dich für dieses Atelier entschieden?
Weil, ich etwas machen wollte, was handwerklich angehaucht ist und ich dachte, dass es sicher spannend wird.

Wie gefällt es dir?
Bis jetzt gefällt es mir gut.

Was gefällt dir?
Dass man eigentlich selbständig arbeiten kann, aber trotzdem auch so Aufträge hat, die man im Team macht.

Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Zuerst komme ich in die Schule und habe Chor, dann komme ich in das Atelier und arbeite an meinen Aufträgen weiter.

Hast du auch Kostüme Zuhause? Wenn ja, welche?
Nein, ich habe keine Kostüme Zuhause.

Nähst du in deiner Freizeit auch? Wenn ja wie lange?
Ich nähe nicht in meiner Freizeit.

Wie viele Kostüme habt ihr bis jetzt genäht?
Einen Pullover, dann ein ganzes Outfit, das goldig ist und sonst eigentlich keine mehr.

Wie viele Kostüme braucht es insgesamt?
Das ist schwierig zu sagen, es nicht nur Kostüme sondern eher alltägliche Kleider die wir zum Teil auch zusammensuchen und ergänzen oder anpassen.

Wie lange dauert es ungefähr bis ein Kostüm fertig wird?
Ich denke etwa vier Halbtage.

Welches Kostüm findest du am schönsten?
Eigentlich finde ich alle toll. Ich habe kein Lieblingskostüm.

Welches wäre denn dein Favorit?
Ich denke das ganz goldene Kostüm.


Interview Hanspeter Oppliger

(Requisiten & Bauleiter) 

14.06.22

Was für Requisiten machen Sie? 

Eine Kuh, Markstände, eine Violine, Cupcakes, ein Eisbergpreis, einen Pokal, ein Annas Zimmer, 4 Skypezimmer, Dynamitstangen und noch andere Sachen.  
 

Wie viel Requisiten müssen Sie noch machen? 

Das wissen wir nicht, weil dauernd etwas Neues dazu kommt.  
 

Auf welche Probleme sind Sie schon gestossen? 

Wir haben immer wieder kleine Probleme, aber wir lösen sie jedes Mal.  
 

Mit welchen Materialen arbeiten Sie? 

Holz, Metall, Kunststoff, Papier, Karton, Leintücher, Kunstgras, Kunstblumen und noch andere Materialien.  
 

Welche der Requisiten braucht am meisten Aufwand? 

Glücklicherweise viele, sonst wären sie schon längst fertig mit ihren Arbeiten. 
 

Sind Sie mit den Arbeiten gut in der Zeit? 

Ja sehr gut!!! 
 

Sind die Requisiten schwierig zu bauen? 

Zum Glück nicht, weil die Schüler*innen super helfen und ihre Arbeit gut erledigen. 


Interview Tänzerinnen

13.06.22

Enya 

Wieso wolltest du in die Tanzgruppe?
Weil es mir Spass macht zu tanzen.

Bereust du es, in der Tanzgruppe zu sein?
Nein, ich liebe unsere Gruppe.

Wieso?
Weil es mir gefällt.

Ist es anstrengend den ganzen Tag auf den Beinen zu sein?  
Ja, das ist schon ziemlich anstrengend. 
 
Wie kann man sich die Choreo gut merken, hast du Tipps?
Wenn man die Choreo jeden Tag immer wieder durchgeht, kann man es sich automatisch merken.

Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Dehnen, Kraftübungen und Einwärmen. Und dann natürlich die Choreographien üben.

Müsst ihr viele Tanzschritte lernen?
Ja, sehr viele Schritte sind zu lernen!

Wie lange tanzt du schon?
Ich tanze vor allem in meiner Freizeit, ich weiss nicht wie lange ich das schon mache. 

Auf was freust du dich? 
Auf das Vortanzen und auf die Hauptprobe. 

Loresa 

Wieso wolltest du in die Tanzgruppe? 

Weil es mir Spass macht zu tanzen und weil ich es selber in meiner Freizeit auch oft mache. 

 

Bereust du es in der Tanzgruppe zu sein? 

Nein, natürlich ganz und gar nicht. 

 

Wieso? 

Wir haben es sehr lustig und es bereitet mir viel Freude.  

 

Ist es anstrengend den ganzen Tag auf den Beinen zu sein? 

Ja, das ist wirklich auch ein wenig anstrengend. 

 

Wie kann man sich die Choreo gut merken, hast du Tipps? 

Wenn man es jeden Tag durchmacht, dann kann man es sich gut merken und am besten einfach immer wieder üben. 

 

Wie sieht dein Tagesablauf aus? 

Zuerst wärmen wir uns auf, danach machen wir ein Krafttraining und dann hören wir uns die Musik zu den Choreos an. Gemeinsam studieren den Tanz ein und üben die Choreographie ein. 

 

Was gefällt dir am Tanzen? 

Das man sich bewegen kann.  

 

Wie lange Tanzt du schon? 

Ich tanze schon seit drei Jahren. 

 

Freust du dich, dem Publikum deinen Tanz vorführen zu können? 

Natürlich, aber ich bin ein wenig nervös, wenn ich daran denke, dass die Vorstellungen vor über 200 Personen stattfinden.  

 

Auf was freust du dich? 

Ich freue mich darauf, unseren Tanz zu präsentieren und ebenfalls freue ich mich auf das Testessen in unserem Restaurant.  

 

Helen Schäublin 

(Lehrerin und Leiterin der Tanzgruppe) 

13.06.22

Sie hat das Tanzen gewählt, weil sie selber gerne tanzt und weil sie das schon früher gemacht hat. Sie hat mit 8 Jahren angefangen zu tanzen. Sie tanz aber nicht mehr in einer Tanzgruppe. Am Tanzen gefällt ihr besonders, dass man sich frei zu der Musik bewegen kann und man seine Gefühle ausdrücken kann. Sie hat die Choreos vorbereitet, indem sie Videos von anderen Tänzer*innen angeschaut hat und hat sich so von den Schritten inspirieren lassen. 



Interview Schauspieler*innen 

10.06.22

Shayna – Anna Frei – Tiola Vami (Schulmoderatorin) 

Sie wollte ins Schauspiel, weil es sie interessiert in andere Rollen zu schlüpfen und weil es ihr schon immer Spass gemacht hat, das zu tun. Sie muss wie Devran ihren Text lernen, und das den ganzen Tag. Sie spielt nämlich eine der Hauptrollen «Anna». Da Shayna zwei Rollen hat, hat sie viel Text zu lernen. Wir haben sie gefragt, wie man den Text am besten lernt. Sie sagt, dass es am einfachsten ist, wenn man den Text immer wieder durchliest oder mit Freunden übt. Die Hauptrolle gefällt ihr eher weniger, aber dafür die Nebenrolle mehr. Tiola Vami gefällt Shayna, weil sie sehr offen und fröhlich dargestellt wird. Auch für sie, war der Moment, als Herr Egli getanzt hat am lustigsten. Am meisten freut sie sich auf die Hauptproben und auf die Vorstellungen. 

Devran – Öko Terrorist 

 Er wollte ins Schauspiel, weil es ihm Spass macht Theater zu spielen. Ihm gefallen die Emotionen beim Spielen am besten. Sein Tagesablauf besteht daraus, dass er in seiner Gruppe den Text übt und den dazugehörigen Text der anderen Schauspieler. Er ist auch nicht nervös, wenn er vor Anderen schauspielern muss. Der lustigste Moment in seinen Proben war, als Herr Egli vorgetanzt hat. Er freut sich sehr auf das Vorspielen vor den Zuschauern. 


Der Morgenstart des Musicals 

10.06.22

Um 08:00 treffen sich alle Klassen in ihren Klassenzimmern. Alle werden von den Lehrpersonen eingeleitet und um 08:10 ging es dann im Musikraum weiter. Herr Lutz, der Schulleiter macht mit den Schüler*innen Chorübungen und übte mit uns die Musicalsongs ein. Heute Morgen, dem 10.06.22 ist Martina Houston in die Schule gekommen und hat mit allen Schüler*innen Gesangsübungen gemacht. Sie war den ganzen Morgen in der Schule und hat mit den Solist*innen die Songs geübt und ihnen Tipps und Tricks gegeben. 


Artikel vom ersten Tag beim Bühnenbau 09.06.22

Der Bühnen- und Tribünenaufbau lief sehr schnell ab. Zuerst haben sie mit Hilfe des Kranes alles abgeladen, was sie brauchten. Danach haben sie die Tribüne aufgestellt. Die Tribüne hat 212 Sitzplätze. Und zum Schluss bauten sie noch die Bühne auf. In weniger als drei Stunden stand alles bereit in der Halle und ist bereit für die ersten Auftritte in drei Wochen.  


Artikel vom ersten Tag im Marketing 

07.06.22

Am ersten Tag drehte sich alles um das Verteilen der Aufgaben im Atelier Marketing. Drei Personen haben die Musical Website erschaffen und einen Facebookaccount eröffnet. Andere haben die Sponsoren angeschrieben und Einzahlungsscheine verschickt. Jemand musste die Essensbons und die Freikarten für die Sponsoren erstellen. Damit die Besucher*innen mit Twint zahlen können, haben wir einen Twintaccount erstellt. Da noch weitere Sponsoren dazugekommen sind, musste laufend die Liste aktualisiert werden. Am Ende des Tages wurden alle Briefe an die Sponsoren gebracht.